01.05.2020
Ausgabe 1 (KW 18)
Unser Oberstufenlehrer, Holger Grebe, sendet Ihnen einen Text aus China, der zur Weltlage passt
Vom Glück und Unglück
In einem chinesischen Dorf lebt ein alter Bauer, dem eines Tages sein einziges Pferd davonläuft.
Die Nachbarn kommen und wehklagen: „Was bist du doch für ein bemitleidenswerter Mensch,
da dir dein einziges Pferd abhanden gekommen ist.“
Darauf der Bauer: „Ist es ein Glück oder Unglück, wer kann es ermessen?“
Tags darauf kommt das Pferd wieder zurück und bringt ein Wildpferd mit.
Darauf die Nachbarn: „Was bist du doch zu beneiden, da du nun ein zusätzliches Pferd hast.“
Wieder der Bauer: „Ist es ein Glück oder Unglück, wer kann es ermessen?“
Beim Zureiten des Wildpferdes stürzt sein einziger Sohn und bricht sich das Bein.
Die schlauen Nachbarn kommen wehklagend wieder: „Was bist du doch gestraft,
da dein einziger Sohn nun verletzt ist und dir bei der Feldarbeit nicht mehr helfen kann.“
Wieder der Bauer: „Ist es ein Glück oder Unglück, wer kann es ermessen?“
Kurze Zeit später kommen die Schergen des Kaisers und nehmen alle jungen Männer,
bis auf den verletzten Bauernsohn, mit in den Krieg, von dem sie nicht wiederkehren sollten.
Autor unbekannt
Beispiele aus dem Kunstunterricht
Collagen zum Thema „Tier“
Da die Plastizierepoche in Klasse 9 nicht stattfinden konnte, gab es letzte Woche im Fach Kunst eine Aufgabe zum Collagieren. Die Aufgabe zum Nachlesen gibt es hier:
Rechenblatt für Zwischendurch
„Die Kinder der 1. Klasse haben diese Aufgabenblätter sehr geliebt und konnten teilweise gar nicht genug davon bekommen.“ (Lilith Köster, Klassenlehrerin)
Geburtstagsgrüße aus der Kinderkrippe
Kürzlich hatte ein Kind aus der Kinderkrippe Geburtstag
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen einen wunderschönen Geburtstag! Zu diesem Anlass senden wir Ihnen unser Geburtstagslied, welches wir für die Kinder am Geburtstag singen, zu.
Zu unserer Geburtstagsfeier in der Kinderkrippe gehört auch noch ein kleines Glöckchenspiel. Dabei sitzen wir mit den Kindern im Kreis. Eine Erzieherin beginnt das Lied zu singen. Bei "klingelingeling" wird ein kleines Glöckchen geläutet. Dann wandert das Glöckchen, beginnend mit dem Geburtstagskind, der Reihe nach durch die Kinder bzw. die Erwachsenen. Am Schluss, wenn alle das Glöcklein geläutet haben, "will (es) ins Körbchen hin" (ein kleines Körbchen in dem das Glöckchen aufbewahrt und mit einem Seidentuch zugedeckt ist). Das Glöckchenspiel ist zu Ende.
Wenn Sie mit Ihren Kindern singen, singen Sie so hoch wie möglich, so heiter wie möglich und schneller als sie vielleicht gewöhnlich singen würden. Je kleiner das Kind umso schneller wird gesungen.
Wir wünschen Ihnen nun viel Freude und eine wunderschöne Woche!
Das Lied „Kling Klang Gloria“ anhören:
Nahrung für die Kinderseele nach Hause
Schneckenpost
Die Kinder aus der Kinderkrippe erfreuen sich immer wieder an Reimen, Liedern, Berührungs- und Handgestenspielen. Wie schön ist es, wenn Lieder und Berührungsspiele jeden Tag wiederkehren, so hinterlassen sie tiefe Eindrücke.
Da wir Erzieherinnen das Band zu den Kindern und Ihren Familien in dieser außergewöhnlichen Zeit halten wollen, verschicken wir wöchentlich all unsere Schätze zu den Kindern nach Hause.
Vergangenen Freitag machten sich zehn Schnecken mit folgender Post auf den Weg zu den Krippenkindern und ihren Familien:
Wir Schnecken, wir Schnecken, wir sitzen im Gras,
Wir regen die Fühler, erzählen uns was:
Von Käfer und Bienen, von Katze und Maus,
und fängt's an zu regnen, dann gehen wir ins Haus!
Verfasser: Hedwig Diestel
Nach der langen Reise haben die Schnecken sicherlich einen wunderschönen Platz im Freien oder auf dem Jahreszeitentisch zuhause bei den Kindern gefunden.
Damit sich die Schnecken aber vor Einsamkeit nicht in ihren Häusern verkriechen, hier eine Anleitung für die größeren Kinder und Eltern zum Nachbasteln.
Post aus dem Kindergarten
Liebe Eltern, liebe Kinder,
die Tage und Wochen ziehen ins Land und wir können uns leider noch immer nicht im Kindergarten sehen um gemeinsam zu spielen, singen und lachen. Wären wir jetzt im Kindergarten würdet ihr im Schlusskreis das Puppenspiel von der „Raupe Blau“ sehen. Vielleicht erinnern sich die älteren Kinder noch daran.
Wir wünschen euch zuhause viel Spass mit den Texten, die ihr heute von uns bekommt. Wer möchte, kann im Garten oder auf Spaziergängen nach einer Raupe suchen und sie beobachten. Vielleicht möchtet ihr auch ein Bild von einer Raupe malen.
Viele liebe Grüße!
Kleine Raupe Blau
(Ein Schoßspiel, Autor unbekannt)
Eine Raupe, dick und blau,
kriecht vergnügt im Morgentau,
kostet dieses, kostet das,
nascht von Blumen, nascht vom Gras.
Fliegt daher ein lustig Ding,
ist ein roter Schmetterling.
Ruft die Raupe: „Komm zu mir,
spielen, ich bin einsam hier!“
„Kann nicht, will nicht, keine Zeit,
bis zum Bache ist's noch weit.
Dort wo die Kastanien stehen,
woll'n wir uns im Tanze dreh'n.
Die Kerzen leuchten überall
Zum Maienball, zum Maienball.“
„Wie dumm, daß ich eine Raupe bin,
ach, wie gern ging ich dort hin!“
denkt die dicke Raupe Blau
und trinkt ein Schlückchen Wiesentau.
Der ganze Text wird zweimal wiederholt, anstatt „kleiner Schmetterling“ ist es ein „roter“, „gelber“ oder „blauer Schmetterling“.
Wie traurig ist's um mich bestellt,
wie garstig ist die Welt!
Will nichts hören, nichts sehen,
will mich in mein Fädchen drehen“
Und sie wickelt sich allein
Wie in eine Decke ein.
Die Raupe wird unter den Tisch geschoben, das auf dem Schoß ausgebreitet liegt. Ein besonders schöner Schmetterling liegt dort verborgen, er wird bei den folgenden Worten langsam herausgezogen.
Was rührt sich hier in diesem Haus?
Kommt Raupe Blau jetzt wieder raus?
Nein, es ist ein ander Ding,
es ist der schönste Schmetterling!
Weitere Informationen
Weitere Informationen für unsere Eltern aus Kinderkrippe, Kindergarten und Schule haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Elternbrief der Schulleitung vom 28.04.2020
Elternsprechstunde im Kindergarten 27.04.2020
Alle Informationen zur aktuellen Lage finden Sie hier.
Wir wünschen eine gute Woche!
Die Veröffentlichung der Bilder und Fotos erfolgte in Abstimmung mit den SchülerInnen und KollegInnen.