Waldorfphilosophie
Erziehung zur Freiheit und die Klassengemeinschaft im Mittelpunkt
Erziehung zur Freiheit
Die freie Entwicklung des Kindes, seinen eigenen Begabungen und Neigungen gemäß, ist das Ziel der Waldorfpädagogik. Der Lehrplan orientiert sich ganz an der anthropologischen Entwicklung des Kindes. Um von innen zur Arbeit zu motivieren, werden die Leistungen der Schüler nicht benotet. Intellektuelle, künstlerische und praktische Fächer stehen gleichwertig nebeneinander. Am Ende der Schulzeit verfügen alle Schülerinnen und Schüler über eine breite Allgemeinbildung, aber auch über viel Erfahrungswissen im Sozialen und in der Lebenspraxis. Zusätzlich können sie den staatlichen Abschluss erwerben, der ihren Fähigkeiten und Zielen entspricht.
Die Klassengemeinschaft im Mittelpunkt
Wir verzichten auf das „Sitzenbleiben“. Dadurch bleibt die Klassengemeinschaft über 12 bzw. 13 erhalten. In Klasse 1 bis 8 unterrichtet eine Klassenlehrerin oder ein Klassenlehrer alle Kernfächer und beobachtet, begleitet und fördert die individuelle Entwicklung jedes Kindes. Große Gemeinschaftsprojekte wie das Klassenspiel helfen dabei, dass die Heranwachsenden die Breite ihrer Fähigkeiten zeigen können. In der Oberstufe (Klasse 9 bis 12 bzw. 13) löst ein Fachkollegium die Autorität der ersten Jahre ab. Zwei KlassenbetreuerInnen stehen jetzt als Ansprechpartner für SchülerInnen und Eltern zur Verfügung.
Andere Methoden
Um die ganzheitliche Verbindung mit den Unterrichtsinhalten zu stärken, werden die geistes- und naturwissenschaftlichen Kernfächer in drei- bis vierwöchigen Epochen unterrichtet. Dieser sog. Hauptunterrichtet dauert jeden Morgen von 7:40 h bis 9:25 h. Ab 9:45 h folgt dann der Fachunterricht: Fremdsprachen, die Bewegungskunst der Eurythmie und Sport, Musik, künstlerische und handwerkliche Fächer sowie zusätzliche Übstunden in Mathematik und Deutsch. Präsentationen, Portfolio-Projekte und außerschulische Praktikumszeiten ergänzen
die Methodenvielfalt.